Workshop zum Umgang mit Geld in der 1b-Klasse
In unserer letzten Schulwoche hatten wir einen Workshop zu Geld, Wirtschaft und unserem Umgang mit Geld. Dazu kam Elisabeth von GoForIt an unsere Schule.
Der Workshop startete schon spannend. Elisabeth hatte einen 500-Euroschein eingesteckt. Da nicht alle von uns glaubten, dass der Schein echt ist, prüften wir ihn auf die Echtheit. Dazu haben wir ihn ins Licht gehalten und gekippt und die Sicherheitsmerkmale gesehen. Alle von uns durften den Schein einmal anfassen und darüber sprechen, wofür wir Geld brauchen und wo es hingeht.
Wir lernten drei wichtige Fragen kennen, die wir uns stellen sollten, bevor wir Geld ausgeben:
Brauche ich das wirklich?
Kann ich mir das leisten?
Was passiert, wenn ich es nicht mehr brauche?
Dann Elisabeth lehrte uns, dass es genauso wichtig ist, Geld zu sparen und man nicht alles ausgeben soll. Sie erklärte uns das Prinzip der Zinsen und Zinseszinsen, die wir bekommen, wenn wir Geld auf ein Sparkonto geben. Es ist somit gut, wenn wir einen Teil sparen. Dadurch vermehrt sich das Geld, weil wir Zinsen bekommen. Wir waren sehr erstaunt, dass wir auf unser Jugendsparkonto mehr Zinsen bekommen als unsere Eltern. Noch erstaunter waren wir, dass man bei der Bank fragen soll, wie viel Zinsen wir bekommen und wir vergleichen können, wenn wir nicht zufrieden sind. Zumindest 13 Kinder von unserer Klasse haben sich vorgenommen, bei der Bank nachzufragen. Elisabeth zeigte uns, wie wir freundlich nachfragen können. Da wir noch nicht geschäftsfähig sind, müssen wir das noch mit unseren Eltern machen.
Zinsen können aber auch nicht nur gut sein. Wenn wir uns Geld ausborgen, müssen wir Zinsen zahlen. Dadurch müssen wir mehr zurückzahlen, als wir ausgeborgt haben.
In den Sozialen Medien gibt es oft Werbevideos, wie man schnell und angeblich sicher reich wird. Elisabeth hat uns gesagt, dass wenn es das eine Rezept gäbe, wären diese Leute aus den Videos ja selbst schon längstens reich und würden sich ein schönes Leben machen. Da diese Leute aber noch immer Werbevideos machen müssen, haben sie kein Rezept und wollen nur unser Geld. Wir sollen daher nicht auf Versprechen des schnellen Gelds hereinfallen.
Zum Schluss haben wir ein Taschengeldjournal bekommen. Das können wir führen, damit wir unsere Einnahmen und Ausgaben im Blick haben. Wir haben auch zwei Finanz-Memory-Spiele bekommen, die wir zu Beginn gespielt hatten. Nach dem Workshop haben wir uns nochmals zusammengesetzt und darüber gesprochen, was wir gelernt haben. Die Liste war sehr lang. Am häufigsten wurden die drei Fragen und die Zinsen genannt. Es hat Spaß gemacht, dass wir in einer lockeren Atmosphäre lernen durften.
Die 1b-Klasse